Am Klünpott in Brockdorf betreuen wir seit 2001 auf einer Fläche der Stadt Lohne, die rund qm umfasst, eine kleine Herde Heidschnucken, die aus 11 Schafen besteht, und pflegen natürlich auch das Gelände selbst, auf dem es Obstbäume, uralte Kopfweiden und kleine und größere Tümpel für Amphibien gibt.
Die Heidschnucke ist eine alte, sehr robuste, anpassungsfähige und genügsame Landschafrasse. Sie gehört zu den ältesten Nutztieren und wurde früher von den Menschen vollständig verwertet (Wolle, Fell, Milch, Fleisch). Heute ist der wirtschaftliche Nutzen in den Hintergrund geraten und sie dienen vornehmlich als Landschaftspfleger.
Sie leisten durch ihr Dasein einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz:
* Ihre kleinen Hufe verdichten den Boden (Schutz vor Erosion).
* Durch den tiefen Verbiss verdichtet sich die Grasnarbe zu einer geschlossenen Decke.
* Unerwünschte Pflanzen, wie Sträucher und Bäume werden zurückgedrängt und die Landschaft offen
gehalten. Einer Verbuschung und anschließenden Verwaldung wird vorgebeugt und so wird ein
abwechslunsgreicher Lebensraum für viele andere Tierarten geschaffen.
* Mit ihrer Wolle nehmen sie Pollen und Samen auf und verteilen diese.
* Durch die ständige Bewegung der Herde und die Beweidung zerreißen sie Spinnennetze und halten so die Flugrouten für bestäubende Insekten frei.
Der Name Heidschnucke entstand übrigens aus den Begriffen "Schnökern", was soviel wie "Naschen" bedeutet.
Immer wenn man die Schafe am Kluenpott besucht, kann man immer wieder anderen Tierarten beobachten
Ein Zuhause für Insekten
Wildbienen, Wespen, Hummeln und andere nützliche Insekten werden zunehmend seltener in unseren Gärten und Städten. Sie finden immer weniger Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten.
Mit dem Bau von Insektenhotels schafft man Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten für Nutzinsekten
Nistkästen
Zahlreiche Nisthilfen und auch Fledermauskästen
wurden aufgehängt.